Mises en circulation News

24.2.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: www.ars.usda.gov

Nach Angaben des International Service for the Acquisition of Agri-biotech Application (ISAAA) hat sich die Agro-Gentechnik im Jahr 2009 weltweit weiter ausgedehnt und liegt nun bei einer totalen Anbaufläche von 134 Millionen Hektar. 85 Prozent der Anbaugebiete von Gentech-Pflanzen liegen in nur vier Ländern, den USA, Argentinien, Brasilien und Kanada. Laut Greenpeace sind aber weltweit über 90 Prozent der Ackerflächen gentechnikfrei, 99 Prozent aller Bauern arbeiten ohne Gentechnik.

externer Link: ISAAA 2009
externer Link: Transgen.de
externer Link: Greenpeace
externer Link: Informationsdienst Gentechnik
1.3.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: Greenpeace

Ein neuer Bericht von Friends of the Earth International belegt, dass weltweit weniger als 3% der Agrarfläche mit Gentech-Pflanzen bewirtschaftet ist. Über 99% der Ernte wird nicht für Lebensmittel, sondern für Futtermittel und Agrotreibstoffe eingesetzt. Der Anbau von Gentech-Pflanzen wirkt sich ungünstig auf den Klimawandel aus, da er zu einem grossen Einsatz von Pestiziden führt und damit den Verbrauch fossiler Rohstoffe intensiviert. Der Gentech-Soja-Anbau fördert zudem die Abholzung in Südamerika.

externer Link: Who benefits from GM crops? February 2010

3.3.2010 | Inverkehrbringen

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Bild: www.transgen.de

Die EU-Kommission hat die Industrie-Gentech-Kartoffel Amflora der Firma BASF für die Stärkeproduktion zum Anbau zugelassen. Es ist die erste Anbauzulassung in der EU seit 1998. Damals war der Gentech-Mais MON810 für Lebens- und Futtermittel zugelassen worden und blieb bis heute die einzige zum Anbau bewilligte Gentech-Sorte. Die Amflora-Kartoffel enthält ein Resistenz-Gen gegen ein Antibiotikum, das auch in der Humanmedizin genutzt wird, weshalb Wissenschaftler befürchten, dass es zu Resistenzbildungen gegen das Antibotikum kommt, sollte Amflora in die Nahrungskette gelangen. Eine Mehrheit in der Bevölkerung der EU lehnt den Anbau ab. Zudem wurde unlängst von der Firma EUROPLANT über eine konventionelle Kartoffel berichtet, die vergleichbare Eigenschaften wie die gentechnische Amflora-Kartoffel hat, und sich hervorragend für die Stärkeproduktion eignet – ohne Gentechnik.

externer Link: Medienmitteilung EU Kommission
externer Link: Informationsdienst Gentechnik
externer Link: Save Our Seeds
externer Link: Die gentechnikfreie Amflora-Alternative

25.1.2010 | Inverkehrbringen

Die weltweite Produktion von Bio-Baumwolle ist innert vier Jahren von 20’000 auf 141’000 Tonnen gestiegen. Rund die Hälfte der Bio-Baumwolle kommt heute aus Indien. Bei Recherchen der Financial Times Deutschland wurde bekannt, dass gentechnisch veränderte Baumwolle aus Indien als Bioprodukte vermarktet worden sind, denn unter der Bezeichnung Bio-Baumwolle können die Bauern in Indien erheblich höhere Preise erzielen als mit konventioneller Baumwolle. Lothar Kruse, Leiter eines unabhängigen Labors, der für kleinere Ökoanbieter Fasern und Garne untersucht, meint zum Vorfall: «Etwa 30 Prozent der Biobaumwollproben sind gentechnisch verändert.» Dies sei ein Skandal: «Wer Bio kauft, will sicher kein Gentech.»

externer Link: Financial Times Deutschland
externer Link: Transgen.de

In der Schweiz müssen gentechnische Bestandteile in Textilien nicht deklariert werden. Angaben über das Herstellungsverfahren («Bio»-Textilien) sind freiwillig.

externer Link: BAG: Etikettierung und Kennzeichnung von Textilien